In vielen Unternehmen ist die Trennung von Arbeiten und Lernen immer noch klar geregelt. Normalerweise wird jeden Tag gearbeitet und hin und wieder in einem Seminar etwas gelernt. So geht das Jahr für Jahr. Damit dieser Frieden nicht gestört wird, verbieten die Unternehmen auch gerne den Zugriff auf Xing, Facebook oder Twitter. Das mag bei Routinearbeit wie Montagetätigkeiten am Fliessband oder einfache Sachbearbeitungsaufgaben noch verständlich sein, bei Wissensarbeit allerdings völlig falsch. Aufgaben, die das Überwinden einer Wissenslücke erfordern, und dazu gehören z.B, alle Aufgaben bei denen etwas neues entwickelt werden soll, verlangen integriertes Lernen.

Andrea Back beschreibt im Artikel Smarter Work mit Social Media wie Arbeit und Lernen integriert werden kann und wie neue Medien dies unterstützen.

„…denn die neuartige Symbiose von Lernen und Arbeiten birgt das Versprechen von effektiverem und effizienterem Lernen.“

Sie weist aber auch auf die Gefahren des ständigen Multitasking hin.

„Ist man in der Arbeit laufend verbunden, ist man auch immer erreichbar und läuft Gefahr, dauernd unterbrochen zu werden. Die mobilen Websites und App-Dienste für die Touchscreen Smartphones, schrumpfen den PC ins Handy, so dass der Arbeitsort überall dabei ist. Dann springt man zwischen verschiedenen Arbeitsprozessen hin- und her wie ein rastloser Tiger, hat ständige geistige Rüstzeiten und ist negativ gestresst. Das ist nicht lernförderlich.“

der wissensarbeiter

Eine Antwort »

  1. Ja, dumm nur, dass die meisten Entscheider nicht verstehen, was „Wissensarbeit“ ist 😉 Ähnlich läuft es mit dem „Lernen“. Demach wird „Lernen“ außerhalb von Kursen/Seminaren meist nicht als Lernen wahrgenommen. Besonders geht es dem informellen Lernen so, welches Social Media ganz gut unterstützen könnte. Viele Grüße aus Graz, Alexander Stocker

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